EKD sieht Hoffnungsschimmer in einseitigem Verzicht auf Gewalt
Die evangelische Kirche in Deutschland (EKD) formuliert am 15. Juli 2010 in Kenntnis der Brüsseler Erklärung zum ersten Mal in ihrer Geschichte eine Stellungnahme zum spanisch-baskischen Konflikt und zu den aktuellen Bemühungen um seine Lösung. Im Auftrag des Präses Nikolaus Schneider, des amtierenden Ratsvorsitzenden der EKD, erklärt sie:
„In der Tat ist die Geschichte der baskischen Unabhängigkeitsbewegung geprägt von Gewalt und Menschenrechtsverletzungen auf allen Seiten. Umso größer sind die Hoffnungen auf ein Ende des Konfliktes, das nicht zuletzt nur durch einen Ausgleich aller Betroffenen und ihrer berechtigten Interessen erreicht werden kann.
Der einseitige Verzicht auf Gewalt durch eine der Konfliktparteien ist ein Hoffnungsschimmer, der womöglich weitere Nachahmer finden wird. Präses Schneider nimmt den erklärten Gewaltverzicht mit Erleichterung auf und betet für eine weitreichende Lösung, die der Krisenregion endlich Frieden und Stabilität beschert.“